Blasensprung: Der Wehentropf stand auf der höchsten Stufe
Ich sollte immer wieder mit jeder Wehe pressen. Ich bekam einen Wehentropf, lag auf dem Rücken und presste und presste. Und immer wieder zerquetschte ich die Hand meines Mannes und wehe, er bewegte sich zu weit weg von mir, z.B. um etwas zu trinken. Doch es tat sich nichts. Der Kleine rutschte eher wieder ein Stück zurück als nach vorne. Der Wehentropf stand schon auf höchster Stufe. Die Wehen waren zwar stark, aber nicht sehr lang.
Blasensprung: Positionswechsel
Ich sollte mich dann mal umdrehen – auf die Knie. Positionswechsel. Dabei riss ich mir den Zugang raus. Das brachte auch nichts, also wieder zurück.
Nachdem sich eine Zeit lang nichts tat, berieten sich sie Ärztin und die Hebamme. Die Ärztin meinte, sie wolle mitdrücken, d.h. sie kniete plötzlich neben mir und drücke mir heftig auf den Bauch damit der Kleine nicht zurück rutscht. Das tat höllisch weh, aber brachte auch nichts. Mittlerweile hatte ich auch keine Lust mehr und wollte das gerne und sofort beenden, auch wenn das Kaiserschnitt hieße. Das ging aber leider nicht mehr. Dafür lag der Kleine schon zu tief im Becken.
Blasensprung: Saugglocke?
Na klasse, ich war kaputt und müde und hatte keine Lust mehr und es ging nicht vorwärts. Dann hieß es, vielleicht sollten wir es mit der Saugglocke versuchen. OK! Die Ärztin rief den Oberarzt an, dass der dazu käme und die Hebamme platzierte mich in der Zeit etwas um. Ich bekam die Stützen wo ich meine Beine drauf legen sollte und das war irgendwie das, was fehlte. Ich konnte plötzlich den nötigen Druck aufbauen beim Pressen und ich merkte da geht was.
Blasensprung: Ein Schnitt mit dem Skalpell
Die Ärztin nahm dann das Skalpell in die Hand und mein Mann stand plötzlich nicht mehr neben mir sondern irgendwo weiter hinten. Keine Ahnung wo genau – außerhalb meines Sichtfeldes. Den Schnitt selber merkte ich nicht, nur dass die Schmerzen plötzlich noch stärker waren. Noch ein paar mal pressen. Ich presste und presste auch ohne Wehe. Ich wollte nur dass diese höllischen Schmerzen nachließen.