Gastbeitrag von Barbara:
40+3! Ach quatsch, diese Woche wird das nichts mehr. Hoffentlich muss nicht eingeleitet werden.
Wehen veratmen: Die Fruchtblase platzte
Nach einem entspannten Fernsehabend – ok, mein Mann hat das DFB Pokal Finale geguckt und ich habe auf dem Sofa geschlafen – ging es ins Bett.
Nachdem ich zum gefühlten 24. Mal auf Toilette war („Ich muss mal!“ war, glaub ich, der meist gesagte Satz in meiner Schwangerschaft.), habe ich mich, so gemütlich es eben noch ging, auf die linke Seite betten wollen. Da fing es irgendwie an untenrum weiter auszulaufen.
Beine zu – Bett war neu – und aufgesprungen. Platsch! Ähhh Schatz, ich glaube, meine Fruchtblase ist geplatzt.
Ich bin ja froh, dass es zu Hause passiert ist und nicht wie in meiner Alptraum-Vorstellung, um 10 Uhr morgens bei Aldi an der Kasse.
Wehen veratmen: Die Wehen fehlten
Der Kleine lag schon gut im Becken, so dass nicht die Mega-Panik ausbrach, aber die fehlenden Wehen waren schon „recht doof“ (O-Ton meiner Hebamme nachts um 2 Uhr.)
Gut, so ganz ohne Wehen kommt dann doch kein Kind auf die Welt. Auch wenn ich kurzzeitig die Hoffnung hegte, dass es bei mir bestimmt nicht so schlimm wird, wenn jetzt noch keine Wehen da sind.
Wehen veratmen: Die richtige Atemtechnik, um Wehen zu veratmen
Um 5 Uhr ging es in den Kreissaal und ab da habe ich wie eine Verrückte geatmet, geatmet, geatmet. Um 8 Uhr und um 8:15 Uhr habe ich meinen Mann nach der Uhrzeit gefragt und war ziemlich schockiert, dass man so viele Schmerzen in nur einer viertel Stunde haben kann.
Als ich das laute, tiefe Atmen in dem ein oder anderen Moment der Erschöpfung mal vergaß, kamen die Wehenschmerzen doch mit voller Wucht durch und ich fühlte mich hilflos und verzweifelt. Wie lang geht das wohl noch? Schließlich kann es ja leider nicht einfach drinbleiben.
Wehen veratmen: Geburt mit PDA
Dank meiner Hebamme, habe ich wieder zum „Atmen – Atmen – Atmen“ zurück gefunden und war so dankbar über die Worte: „6 cm offen! Wir legen jetzt die PDA!“ Das war dann gegen halb 12 Uhr. Kurz Durchatmen (schon wieder atmen) vor dem Schlussakt.
Ich glaube, ich habe sogar kurz gedöst.
Wehen veratmen: Sternenguckerkind: Kaiserschnitt oder Spontangeburt
Mein kleiner Schatz war bis dahin noch ein Sternengucker und meine Hebamme war kurz davor einen Kaiserschnitt einzuleiten. Sie hat sich dann aber erstmal vor meinen Bauch gesetzt und ihm gut zu geredet.
13 Uhr: „Köpfchen liegt richtig. 10cm offen. Du darfst jetzt mitpressen, wenn du es merkst.“
Das habe ich dann auch gemacht. Meine Hebamme ist immer wieder rausgegangen und ich habe mehrfach meinen Mann angeschrien, dass unser Kind doch gleich kommt. Unglaublich wie viel Druck auf den unteren Teil des Körpers ausgeübt wird, wenn der Kleine zwar schon da ist, aber es noch nicht so ganz raus schafft.