Drittes Kind: Ich will eine Einleitung!
Die Tage vergingen ohne nennenswerten Wehen und meine Motivation schwand gefühlt stündlich weiter, ebenso die Belastbarkeit und meine Fähigkeit mich um die beiden Großen zu kümmern. Ich fuhr am 29. dann mit einem festen Plan in die Klinik und nach der Untersuchung beim Arztgespräch eröffnete ich meinen Wunsch nach einer Einleitung.
Es wurde notiert, mit mir alles Weitere besprochen und ich der Hebamme zum CTG übergeben. Das ging ja reibungslos, dachte ich mir und bekam irgendwie doch ein schlechtes Gewissen dem Kleinen gegenüber. Die Hebamme verstand aber meine Argumente und beruhigte mich, denn schließlich hätte ich ja zwei kleine Kinder daheim und es wäre in meiner Situation nicht unüblich nach einer Einleitung zu fragen, da es ja anders wäre das Dritte zu bekommen im Vergleich zum Ersten.
Drittes Kind: Alles belegt!
Beruhigt fuhr ich nach dem CTG wieder nach Hause und verbrachte einen schönen, entspannten Abend auf der Couch. Die Entscheidung war gefallen und morgen würde es endlich los gehen, meine Nachbarin informierte ich über ihren letzten Nachtdienst vor der Einleitung und ich fühlte mich irgendwie befreit, denn ein Ende war ja in Sicht.
Am Samstag früh gings dann zuerst in die Dusche und dann ans Handy, um zu erfahren, wann ich denn kommen dürfte. Ernüchtert legte ich auf und berichtete meinem Freund, dass kein Kreißsaal frei wäre und ich mich mittags nochmals melden sollte. Mist, schon wieder Warten und Hoffen! Leider verlief auch das Gespräch mittags nicht anders als das am Morgen, denn es waren immer noch alle Kreißsäle belegt und die Einleitung konnte nicht vorgenommen werden.