Drittes Kind: Abstände messen
Um 2.00 Uhr schickte ich meine bessere Hälfte mit dem Befehl mit unserer Tochter mal eine halbe Stunde ins Wohnzimmer zum Spielen zu gehen nach unten, um mich auf mich und das Ziehen konzentrieren zu können. Denn wenn das wirklich Wehen sein sollten, dann wäre es schon mal interessant für mich in welchen Abständen sie denn kommen, um entscheiden zu können, ob wir uns auf den Weg machen sollten oder doch nicht.
2.00 Uhr – Ziehen, 2.10 Uhr – Ziehen, 2.20 Uhr – Ziehen. Also bin ich ins Bad, hab mich fertig gemacht und bin dann ins Wohnzimmer, um mit meinem Freund zu beraten, ob wir uns auf den Weg machen oder noch abwarten.
Drittes Kind: Stolz auf die große Schwester
Wir entschlossen uns unsere Nachbarin zu verständigen und auch die Oma anzurufen, damit sie sich auf den Weg machen konnte. Natürlich hat den ganzen Trubel dann auch die Große mitbekommen und so begrüßten wir alle zusamme den eintreffenden Babysitter.
Der Großen erklärten wir dann, dass wir jetzt ins Krankenhaus fahren würden, weil ihr Bruder auf die Welt kommen wollte und sie sich jetzt um ihre Schwester kümmern müsste. Das erledigte sie prompt, erklärte ihr was Sache wäre, ging mit ihr ins Wohnzimmer, um mit ihr zu spielen und wir verabschiedeten uns von unserer Nachbarin.
Stolz über das Verhalten unserer Großen machten wir uns um 3.00 Uhr auf den Weg und auf der Autobahn rief ich dann auch in der Klinik an, um sie über unser baldiges Eintreffen zu informieren. Blöd war nur, dass ich auf einmal so überhaupt keine Wehen mehr hatte und das nicht gerade gut fand. Mein Freund meinte auf meine Anmerkung diesbezüglich nur, dass die bestimmt wiederkommen würden, wenn wir erst im Krankenhaus wären und die Anspannung von mir abfallen würde.