Drittes Kind: Gut, dass ich ein Buch habe!
Also ging es, in der Klinik angekommen, die 4 Stockwerke zu Fuß nach oben, um das Ganze nochmal anzukurbeln und siehe da, kaum war ich ans CTG angeschlossen, kam auch das Ziehen im Unterbauch wieder. Ich informierte die Hebamme gleich auch noch über meinen Wunsch nach einer PDA und die Ärztin kam, um mir einen Zugang zu legen und Blut abzunehmen.
Wir verbrachten die nächsten 2 Stunden im CTG-Zimmer und hatten schon den Verdacht, vergessen worden zu sein, als die Hebamme uns dann um 6.00 Uhr in den Kreißsaal verfrachtet hat. In der Zwischenzeit war ich froh ein Buch dabei zu haben, denn mein Freund hing total müde im Stuhl und war für kein Gespräch zu gebrauchen.
Drittes Kind: Ein Einlauf gubt mir ein gutes Gefühl
Wir richteten uns gemütlich ein und trafen noch eine bekannte Anästhesistin, die auf einen Ratsch vorbei schaute. Somit verging die Zeit und auch die Wehen wurden nicht wirklich schlimmer.
Um 8.00 Uhr läutete ich, um die Hebamme nach einem Einlauf zu fragen, denn erfahrungsgemäß war ich dann etwas entspannter, wenn es in die letzte Phase ging. Die Presswehen kamen und es regte hoffentlich auch die Wehen nochmals an.
Eine Stunde später kam sie dann mit den entsprechenden Utensilien und ich war wiederum froh, um mein Buch, denn es zog sich alles ungemein und völlig ungewohnt in die Länge.
Drittes Kind: Bin ich zu dick?
Die Lacher der ganzen Belegschaft hatte ich dann glaube ich auch auf meiner Seite, denn als ich das nächste Mal auf die Toilette verschwand, brach doch glatt die Klobrille als ich mich setzte! Ich kam aus dem Grinsen erstmal gar nicht mehr raus und legte dann ein umfassenden Geständnis bei unserer Hebamme ab. Und nein, ich wiege keine 150 kg oder so, sondern brachte zu dem Zeitpunkt nur 82 kg auf die Waage.
Leider zeigte der Einlauf nicht die gewünschte Wirkung und die Wehen nahmen im Liegen ab und verstärkten sich beim Gehen und Stehen. Der Muttermund war bei ca. 3 cm als wir um 10.00 Uhr nochmals mit der Aufzeichnung via CTG begannen.
Auf der einen Seite war ich dankbar, die Wehen so einigermaßen gut steuern zu können, auf der anderen Seite musste ich mich erst an diese völlig andere Art der Wehen gewöhnen, die das CTG teilweise gar nicht aufzeichnete. Eine komplett andere Erfahrung als bei den ersten beiden Geburten.