Plazenta-Ablösung von Hand: Mit dem Arm in mir!
In der Zwischenzeit machte leider auch meine Plazenta nicht das was sie sollte, nämlich als Nachgeburt endlich aufzutauchen. Sie ließ sich auch nach zweimaliger Oxytocingabe nicht überreden sich zu lösen und mir wurde erklärt, dass sie manuell gelöst werden müsste und sollte das wiederum nicht von Erfolg gekrönt sein, würde es auf eine OP raus laufen.
Also wurde mein Freund mit der Kleinen in ein anderes Zimmer geschickt und der Kreißsaal füllte sich mit Anästhesie und einer Gynäkologin, die mir das Folgende nochmals erklärte. Die Anästhesistin spritzte die PDA auf, so dass ich komplett taub war und die Gynäkologin legte los. Was hieß, dass sie probierte die Plazenta mit der Hand abzulösen und verschwand gefühlt bis zum Ellbogen in mir.
Plazenta-Ablösung von Hand: Alles wird gut!
Trotz allem war ich guter Dinge und hatte echt gute Laune, die Anästhesieschwestern und ich stellten nach kurzer Zeit auch noch fest, dass wir uns von der Arbeit in der Radiologie kannten und so war der kleine Plausch eine ganz schöne Ablenkung.
Als noch eine weitere Gynäkologin in den Kreißsaal kam, wurde mir dann doch kurzzeitig etwas mulmig, aber ich hatte Vertrauen in die Ärzte und das sollte sich auch als gerechtfertigt herausstellen. Kurze Zeit später löste sie sich dann endlich und auch der darauf folgende Ultraschall zeigte keine Reste in der Gebärmutter, also konnten mein Freund mit der Kleinen wieder zu mir und es konnte gekuschelt werden.
Das war Julias zweiter Geburtsbericht. Lese hier ihren ersten und dritten:
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