Geburtsbericht erstes Kind: Der Kopf rutsch ins Becken
Das Köpfchen arbeitete sich so allmählich in mein Becken. Zwischendurch stand ich immer wieder auf und spazierte durch den Kreißsaal, immer an der Schulter der Hebamme die mich wegen der PDA nicht alleine aufstehen ließ. In Bewegung fühlte ich mich am wohlsten. Und immer wieder ging ich zum Wasserhahn und trank große Schlücke, denn ich fühlte mich ständig durstig.
Gegen 9:00 kam eine zweite Hebamme hinzu und leitete mich an, mich mit dem Rücken und angewinkelten Beinen auf das Bett zu legen. Ich probierte ihrer Anweisung zu folgen, und mit den Wehen zu pressen, aber die Position war total blöd, ich konnte keinen Druck aufbauen. Das sagte ich auch lauthals: „So ist es total scheiße!“ 😉
Geburtsbericht erstes Kind: Mit den Presswehen in die Hocke
Schließlich stand eine Hebamme am Fußende des Bettes und zog mich bei jeder Presswehe an den Armen nach vorne, so dass ich aus dem Liegen hoch und in die tiefe Hocke kam. Nach der Wehe legte ich mich vorsichtig wieder zurück. Das Spielchen ging ca. 10 mal. Dann guckte mein Verlobter (er befand sich an meinem Kopf und feuerte mich immer wieder an ) auf einmal ganz verwirrt und sagt „Ich seh was, was du nicht siehst !“ Ich grinste die Hebamme an und sagte „Geil, gleich ist es soweit, oder ? Was muss ich tun ?“ Tief durch die Nase atmen, das Kinn Richtung Brust legen und lange und fest nach unten pressen, hieß die Anweisung der Hebamme.
Geburtsbericht erstes Kind: Wahnsinnige Erleichterung
Bei der nächsten Wehe lag ich wieder auf dem Rücken. Meine linke Hand hielt die Hebamme, die am Bettende stand fest, ich stemmte meinen rechten Fuß gegen irgendeine Schulter, die da gerade war und hielt mich mit meinem rechten Arm am Hals der anderen Hebamme fest. Ich zog mich bei der nächsten Wehe hoch und presste so stark meinen Fuß gegen die Schulter, dass die Hebamme wohl völlig verschmerzt zu meinem Verlobten blickte. Mir war das so egal, denn durch den Gegendruck konnte ich das Köpfchen rausschieben und eine kleine Wehe später glitt der Körper meiner Tochter nach. Sofort in diesem Moment spürte ich eine wahnsinnige Erleichterung, und jeglicher, wirklich jeglicher Schmerz oder Druck ließ sofort nach.
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