Zweite Geburt: Die Fruchtblase wurde geöffnet
Aber nun musste ich mich doch aufs Bett begeben für eine erneute Untersuchung. Bei der nächsten Wehe, die im Liegen kaum auszuhalten war, öffnete die Hebamme die Fruchtblase. Ich schlitterte in die Übergangsphase und wand mich vor Schmerzen. Dann hatte ich schon das Gefühl, mitpressen zu müssen und durfte das auch. Dieser Teil war mir schon bei der ersten Geburt schwer gefallen.
Zweite Geburt: Wie soll ich pressen?
Da die Presswehen mir so weh taten, war ich ganz mit dem Schmerz beschäftigt und wusste nicht wie und wo ich drücken sollte. Es klappte einfach nicht so richtig. Ich versuchte es im Knien auf dem Bett, aber mir wollte das richtige Pressen nicht gelingen. Die Schmerzen waren unglaublich und ich dachte mit jeder Wehe, ich halte es nicht mehr aus. Die Abstände waren minimal und somit eigentlich keine Erholung möglich.
Zweite Geburt: Mit der letzten Kraft
Irgendwann drängte mich meine Ärztin dazu, mich auf den Rücken zu legen, wie beim ersten Mal. Ich hielt mich am Seil, mein Mann stützte meinen Rücken, die Füße stemmte ich bei der Ärztin und der Hebamme ab. Mehrmals versuchte ich vergeblich, richtig zu pressen. Irgendwann, ich dachte schon, gleich müssen sie zu anderen Mitteln greifen, gelang es mir dann doch. Mit meiner letzten Kraft brachte ich das Köpfchen meiner Tochter heraus. Die brennden Schmerzen bei der Dehnung machten mich fast verrückt, aber ich wusste, jetzt hab ich es gleich.