Wie lange liege ich schon hier? Ich habe so großen Hunger, noch größeren Durst und muss auf die Toilette, aber ich darf mich nicht bewegen. Ich darf kein Geräusch machen, sonst… .
Das Glas mit kühlem Waser steht nur knapp außerhalb meiner Reichweite. Ich kaue auf meiner Lippe und starre es sehnsüchtig an. Ich seufze lautlos.
Keine Bewegung, kein Geräusch, sonst wacht er auf. Er darf nicht aufwachen. Endlich schläft er. So viel wie er getrunken hatte, war es nur eine Frage der Zeit, bis er einschlief.
Er liegt neben mir und atmet ganz ruhig. Ich betrachte sein entspanntes Gesicht und ziehe die Luft tief ein. Das Bett knarrt leise unter meiner Bewegung.
Mer
Ich erstarre und sehe ihn ängstlich an. Seine Augenbraun kräuseln sich. Mir stockt der Atem. Dann entspannt er wieder seine Gesichtszüge. Das war knapp, aber es macht mir ein wenig Hoffnung.
Vielleicht kann ich doch aufstehen, ganz leise, ganz vorsichtig. Wenn ich das Bein so …, und dann den Arm ganz sachte… . „Langsam, langsam“, ermahne ich mich immer wieder.
Doch plötzlich knarrt das Bett ganz laut. Erschrocken drehe ich mich zu ihm um. Meine Pupillen weiten sich. Augenblicklich reißt er seine Augen auf, starrt mich entsetzt an, weil er realisiert, dass ich nicht mehr neben ihm liege.
Wie in Zeitlupe verzieht er sein Gesicht. Es folgt ein Schrei, der durch Mark und Bein geht. Ich nehme ihn hoch und wiege ihn in meinen Armen.
Naja, denke ich, dann gehe ich eben mit ihm auf dem Arm auf Toilette. Einhändig geht das mittlerweile ganz gut.
Liebe Mamis,
ich hoffe euch hat der kleine „Thriller“ gefallen. Um den Effekt zu erreichen, habe ich über ein männliches Baby geschrieben. Diese Szene erlebe ich wirklich täglich mit meiner Luisa.
Wer kennt das auch?
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