Geburt im Geburtshaus: Plötzlich musste ich mich übergeben
Ich bewegte mich irgendwo zwischen Sofa, Gymnastikball, dem Tisch und der Bar hin und her. Die Wehen waren bereits in 3,5 – 4 Minuten Abständen da, und ich wollte in der nächsten Wehenpause die Hebamme anrufen. Plötzlich musste ich mich übergeben. Ich stand im Bad, übergab mich, konnte mein Wasser nicht mehr halten, und dann kam eine heftige Wehe. Das volle Programm.
Geburt im Geburtshaus: Wir fahren ins Geburtshaus
Ich bat meinen Mann darum, die Hebamme anzurufen und zu sagen, dass wir jetzt kommen wollen. Sie wollte mich sprechen, was mir etwas unangenehm war. Wir vereinbarten, uns in einer Stunde, um 18.30 Uhr, im Geburtshaus zu treffen. Während der Autofahrt sitzend die Wehen zu ertragen, war gar nicht schön. Da dachte ich, wäre ich nur früher los gefahren.
Geburt im Geburtshaus: Das wird eine lange, anstrengende Nacht
Um 18.45 Uhr sind wir im Geburtshaus angekommen. Meine Hebamme schloss mich an das CTG an. Alles in Ordnung. Dann untersucht sie mich: „Also der Muttermund ist schon bei 5 cm. Ihr fahrt heut nicht mehr nach Hause, die Kleine wird wohl diese Nacht geboren werden.“ Ich dachte mir, das wird eine lange, anstrengende Nacht, aber trotzdem war ich irgendwie ziemlich gelassen und freute mich. Ich fühlte mich gut aufgehoben bei meiner Hebamme. Ich hatte aber das Gefühl, dass die Kleine erst früh morgens zur Welt kommen wird.
Wir brachten unsere Sachen ins Geburtszimmer (liebevoll eingerichtet in Gelb- und Rottönen, mit einem breiten Bett auf dem man zu zweit Platz hat). Wir entschieden uns einen kleinen Spaziergang zu machen.
Geburt im Geburtshaus: In der Kälte zitterte ich
Draußen umarmte ich meinen Mann bei jeder Wehe und versuchte weiter ruhig zu atmen und positiv zu denken. Durch die Kälte zitterte ich und empfand die Wehen noch intensiver. Wir schafften gerade mal eine halbe Runde um das Haus, da sagte ich, dass mir das zu unangenehm wird und wir wieder hinein müssen. Wir waren vielleicht 20 Minuten draußen.