Drittes Kind: Erstmal Pause
Ich gönnte mir eine Stunde „Ruhe“ und bin dann wieder etwas gelaufen und gestanden, um das Ganze voran zu bringen. Mein Freund war inzwischen der festen Überzeugung, dass das nie was werden würde und wir auch noch in 2 Tagen auf den Kleinen warten würden.
Gemeinsam mit der Hebamme entschieden wir gegen 12.00 Uhr, dass wir die Anästhesie mal verständigen würden, um die PDA zu legen, nicht dass es dann doch von einer Sekunde auf die andere schnell gehen würde und dafür keine Zeit mehr bleiben würde. Der Muttermundbefund lag auch schon bei 5 cm, die Wehen wurden intensiver und schmerzhafter und somit wussten wir, es geht voran.
Drittes Kind: Zauberknopf von der PDA
Auch stand ja immer noch die manuelle Plazentalösung nach der zweiten Entbindung im Raum, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit wiederholen würde, und auf eine Vollnarkose hatte ich definitiv keine Lust. Also kam das Team und die PDA war innerhalb kürzester Zeit perfekt gelegt und ich konnte den doch weiterhin schmerzhafter werdenden Wehen entgegenwirken.
Allerdings konnte ich sie wesentlich weniger als bei der zweiten Entbindung dosieren und so drückte ich um kurz vor 15.00 Uhr das letzte Mal auf den Zauberknopf, nur um mich dann zu ärgern als die Hebamme nach dem Blasensprung um 15.00 Uhr meinte, dass ich jetzt nicht mehr drücken solle. Somit war der Endspurt dann auch unangenehmer als bei der letzten Geburt, was mein Freund mir auch mit Blick auf mein schmerzverzerrtes Gesicht mitteilte.
Drittes Kind: Er ist da!
Aber es dauerte dann Gott sei Dank nur noch 48 Minuten, denn um 15.48 Uhr war er dann endlich da. Ich konnte ihn wunschgemäß auch selbst abnabeln und während mir das erste Mal Oxytocin gespritzt wurde konnten wir unseren Sohn begutachten und mit ihm kuscheln. Jetzt waren wir wirklich komplett und glücklich, dass alles so perfekt über die Bühne gegangen war.
Die Plazenta löste sich leider auf das zaghafte Ziehen der Hebamme nicht wirklich ab und somit wurde die Anästhesie wieder gerufen und stand auch schon mit scharrenden Hufen im Kreißsaal. Es wurde nochmals Oxytocin gespritzt und meine Hebamme beschloss zusammen mit der Ärztin noch einmal die Position der tiefen Hocke zu probieren in der Hoffnung, dass sich die Plazenta dann doch noch von alleine löst.
Und tatsächlich, kaum hatten sie mich hoch gezogen und etwas an der Nabelschnur gerüttelt kam sie auch schon brav raus. Der abschließende Ultraschall zeigte keine verbliebenen Reste in der Gebärmutter und somit war alles in Butter und der Kreißsaal leerte sich wieder.
Drittes Kind: Das Leben zu fünft beginnt
Ich war wirklich froh, dass alles so lief wie ich es mir gewünscht hatte und auch dass es recht entspannt und stressfrei abgelaufen war. Endlich war der kleine Mann da, das Warten hatte ein Ende und wir konnten in das Leben zu fünft starten, das denk ich mal sehr spannend und aufregend werden würde. Auch wenn der Schock anfangs wirklich riesig war, die Freude über den gesunden Sohnemann überwog dann doch wirklich alles und wir würden ihn nicht eine Sekunde mehr missen wollen.
Das war Julias dritter Geburtsbericht. Lese hier ihren ersten und zweiten:
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